Rehabilitation im Gesundheitswesen
Eine starke Reha in stürmischen Zeiten
Die Rehabilitation ist essentieller Bestandteil der Patientenversorgung – aber leider allzu oft unterschätzt. Dabei braucht es gerade in stürmischen Zeiten eine starke Reha. Rüsten Sie Ihre Reha-Strukturen mit uns für die Zukunft, um in Ihrem Haus auch künftig die beste Reha-Versorgung gewährleisten zu können.
Holen Sie das Beste für Ihre Rehaklinik heraus
Alles Reha? Na hoffentlich! Starke Rehabilitationseinrichtungen bilden das Fundament für ein qualitativ hochwertiges Gesundheitssystems. Tragen Sie mit Ihrer Einrichtung dazu bei, dass der Reha-Bereich auch in Zukunft den Stellenwert hat, den er verdient.
Wachsende Herausforderungen für Reha-Einrichtungen
Mit der alternden Bevölkerung steigt der Bedarf an einer flächendeckenden und hochwertigen Reha-Versorgung. Gefragt sind starke Reha-Einrichtungen, die personell breit aufgestellt, effizient strukturiert und zukunftsfähig ausgerichtet sind. Die Realität sieht vielerorts jedoch anders aus – und das hat auch, aber nicht nur mit dem Fachkräftemangel zu tun.
Ineffiziente Prozesse und Strukturen, fehlendes Servicebewusstsein sowie das in den DRV-Rankings häufig sichtbare mangelnde Qualitätsmanagement beeinträchtigen die Versorgungsqualität vieler Reha-Einrichtungen zusätzlich. Wenn wegen der hohen Pflege- und Therapie-Kosten dann auch noch die finanziellen Ressourcen knapp werden, ist schnelles und zielgerichtetes Gegensteuern gefragt – und dabei können wir von HC&S unterstützen.
Ein Masterplan für Ihre Reha-Einrichtung
Mit unserer langjährigen Praxis-Erfahrung in Akut- und Reha-Einrichtungen aller Größenordnungen, Trägerschaften und Spezialisierungen rüsten wir Ihr Reha-Haus für die Herausforderungen der Zukunft – professionell, nachhaltig und passgenau abgestimmt auf die individuellen und regionalen Gegebenheiten bei Ihnen vor Ort.
Ob Sie Ihre Positionierung im DRV-Ranking gezielt verbessern, Vertrieb, Zuweiser- und Empfehlungsmanagement professionalisieren, zielgenaue Unterstützung bei Pflegesatzverhandlungen und Erlösausbau wünschen oder ein anderes Anliegen haben: Am Anfang steht stets die strukturierte Analyse der Ausgangssituation und des Marktumfelds. Auf dieser Basis erarbeiten wir einen maßgeschneiderten Masterplan, um Ihre Rehaklinik sicher in die Zukunft zu führen. Gerne übernehmen wir dafür auch die Geschäftsführung im Rahmen eines Interim-Managements, um alle Maßnahmen erfolgreich umzusetzen und Ihr Haus auf Kurs zu bringen.
Fundierte Reha-Expertise
Erfahrene Spezialisten aus der Reha-Praxis an Ihrer Seite.
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reha:check
Ihr allumfassender Überblick über alle relevanten Handlungsfelder.
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Pflegesatzverhandlungen
Wie Sie in den Verhandlungen eine kostendeckende Vergütung erzielen.
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Fragen zur Rehabilitation?
Patrick Zander
Sie möchten Ihre Reha-Einrichtung effizienter, wirtschaftlicher und zukunftsfähiger machen? Ihre Position im DRV-Ranking strategisch verbessern? Oder Sie haben in einem Bereich akuten Handlungsbedarf? Dann sprechen Sie mich gerne an. Gemeinsam finden wir heraus, wie wir Sie am besten unterstützen können.
Altenhilfe
Interim-Management
Pflegemanagement
Herausforderungen für Reha-Einrichtungen
Mit der alternden Bevölkerung steigt der Bedarf an einer flächendeckenden und hochwertigen Reha-Versorgung. Gefragt sind starke Reha-Einrichtungen, die personell breit aufgestellt, effizient strukturiert und zukunftsfähig ausgerichtet sind. Die Realität sieht vielerorts anders aus – und das liegt nicht nur an den Häusern selbst.
Fachkräftemangel und hohe Kosten
Der Fachkräftemangel macht auch vor Reha-Einrichtungen nicht halt und steht dem im Akutbereich in nichts nach. Wenn neben den personellen auch noch die finanziellen Ressourcen wegen hoher Pflege- und Therapie-Kosten knapp werden, kann das die Qualität der Reha-Versorgung schnell beeinträchtigen.
Ineffiziente Prozesse und Strukturen
Oft stehen sich Reha-Kliniken selbst im Weg, wenn Abläufe ineffizient organisiert, technische Möglichkeiten nicht ausgeschöpft und Mitarbeiter unzureichend geschult werden. Insbesondere die strikten Vorgaben der Kostenträger, unter anderem für die Therapie, bedeuten besondere Herausforderungen für die Prozesse im Reha-Bereich. Potenzial zur Optimierung bieten etwa die Team-Koordination und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Medizinern, Therapeuten, Pflegepersonal und Sozialarbeitern. Auch mithilfe geeigneter Technologien können Prozesse optimiert werden. Die müssen aber erst einmal ausgewählt, implementiert und anschließend im Team geschult werden.
Fehlendes Servicebewusstsein
Anders als im Akutbereich, wo Patienten in der Regel in wenigen Tagen durchgeschleust werden, dauert eine Reha-Behandlung zumeist mehrere Wochen. Und für eine gute Reha-Versorgung nehmen Patienten weit längere Wege von 500 Kilometern und mehr in Kauf. Umso wichtiger für das subjektive Empfinden von Patienten – und damit für ihre Zufriedenheit und die Chance auf eine Weiterempfehlung – wird hier darum der Dienstleistungsgedanke. Darauf haben sich bislang allerdings wenige Reha-Häuser zielführend ausgerichtet.
DRV-Rankings: Unzureichendes Qualitätsmanagement
Die qualitätsbezogenen Zuweisungen über den neuen Algorithmus der Deutschen Rentenversicherung (DRV) werden auch weiterhin vieles auf den Kopf stellen. Die DRV-Rankings zeigen, dass in vielen Reha-Kliniken Nachholbedarf in Sachen Qualitätsmanagement besteht. Denn nur wer im oberen Drittel des Rankings auftaucht, kann sich berechtigte Hoffnungen auf eine signifikante Steigerung von Zuweisungen machen. Hier müssen viele, selbst etablierte Einrichtungen dringend nachbessern – und zwar zuallererst diejenigen, die sich am Ende des Rankings wiederfinden.
Defensive Pflegesatzverhandlungen
Reha-Einrichtungen verhandeln ihre Budgets mit den Kostenträgern in sogenannten Pflegesatzverhandlungen – nur leider häufig eher schlecht als recht. Statt mit einer defensiven Herangehensweise ihre eigene Wirtschaftlichkeit aufs Spiel zu setzen, sollten Kliniken die Verhandlungen mutig angehen, mit guter Vorbereitung und starken strukturellen Argumenten in der Hinterhand. Es lassen sich mit den Kostenträgern dabei in der Regel Pflegesatzsteigerung vereinbaren, die deutlich höher als die im Reha-Bereich üblicherweise veranschlagte Veränderungsrate ist. Diese reicht nämlich nicht aus, um die Steigerungen bei den Sachkosten der vergangenen Jahre auszugleichen. Dazu müssen wirklich alle Kostenaspekte in die Verhandlungen eingebracht werden: von Tarifsteigerungen bis hin zu zusätzlichen Ausgaben, etwa für die Digitalisierung. Das ist umso wichtiger, als ab 2025/26 die bislang landeseinheitlichen Fallpauschalen bundesweit einheitlich ausgerollt werden. Spätestens dann werden alle Reha-Kliniken auf einen vergleichbaren Nenner gebracht. Und darauf gilt es sich vorzubereiten, um Senkungen bei den Pauschalen zu vermeiden.
Wie wir Ihre Reha-Klinik besser machen
Der Bereich der Rehabilitation steht heute also nicht weniger unter Druck als der Akutbereich. Die gute Nachricht: Mit unserer langjährigen Praxis-Erfahrung in Akut- und Reha-Einrichtungen aller Größenordnungen, Trägerschaften und Spezialisierungen können wir Ihr Reha-Haus gemeinsam für die Herausforderungen der Zukunft rüsten – professionell, nachhaltig und passgenau abgestimmt auf die individuellen und regionalen Gegebenheiten Ihrer Einrichtung. Von der gezielten Beseitigung von Schwachstellen und Prozesshindernissen bis zur Etablierung eines effektiven Empfehlungs-, Zuweiser- und Qualitätsmanagements: Rüsten Sie Ihre Reha-Klinik mit uns für die Zukunft.
- Erhalten Sie einen maßgeschneiderten Masterplan zur Ausrichtung Ihrer Reha-Einrichtung auf Basis von Kennzahlen und Direktgesprächen mit der Führungsebene.
- Erhöhen Sie die Zahl qualitätsbasierter Zuweisungen durch eine gute Positionierung im Reha-Ranking der Deutschen Rentenversicherung (DRV).
- Holen Sie mit unserer Hilfe mehr für Ihre Reha-Einrichtung aus den Pflegesatzverhandlungen mit den Kostenträgern heraus.
- Identifizieren Sie Schwachstellen in Ihren Prozessen und beseitigen Sie diese mit unseren Experten aus Bereichen wie Speisenversorgung und Patientensteuerung.
- Etablieren Sie ein strategisches Empfehlungsmanagement, das vom Hausarzt über den Sozialdienst bis zum Operateur alle relevanten Zielgruppen berücksichtigt.
- Schaffen Sie mit uns den Spagat zwischen wirtschaftlichem Betrieb und Erfüllung aller Strukturanforderungen.
Eine Rundum-Analyse Ihrer Reha-Einrichtung
Am Anfang steht eine sorgfältige und strukturierte Analyse der Ausgangssituation. Dafür nehmen wir die Kennzahlen Ihrer Klinik sowie das Marktumfeld unter die Lupe und suchen das direkte Gespräch mit der Führungsebene – von der Klinikleitung bis zum mittleren Management. Auf dieser Basis erarbeiten wir einen Masterplan mit detaillierten Handlungsempfehlungen für einzelne Bereiche wie Speisenversorgung und Reinigung sowie mit einem klaren Fahrplan für die Zukunftssicherung Ihrer Klinik. Wir analysieren, wie sich Pandemie und inflationäre Situation auf ihre GuV ausgewirkt haben. Und wir identifizieren Risiken und Potenziale – von der Personalstruktur und vom Versorgungsvertrag über Kosten und Prozesshindernisse bis zum Servicekomfort und neuen Erlös-Standbeinen. Somit können Sie nicht nur ablesen, wo Sie stehen. Sondern auch, wo Sie hinmüssen.
Positionierung im DRV-Ranking gezielt verbessern
Mit dem neuen Algorithmus ihres Reha-Rankings bringt die DRV eine ganz neue Komponente der Qualitätstransparenz ins Spiel. Denn während etwa für ältere Zielgruppen vor allem die Nähe zum Wohnort bei der Auswahl einer Reha-Klinik eine Rolle spielt, rücken für jüngere Zielgruppen Qualitätskriterien immer mehr in den Vordergrund. Darum schauen wir genauer hin: Steht Ihre Fachabteilung im oberen Drittel des DRV-Rankings? Wenn nicht: Woran liegt das? Genau dieser Frage gehen wir gemeinsam mit Ihnen auf den Grund, um Ihrem Hause langfristig qualitätsbezogene Zuweisungen zu sichern.
Vertrieb, Zuweiser- und Empfehlungsmanagement
Darüber hinaus schauen wir auf Wunsch auch gerne darauf, wie Ihr Haus vertrieblich aufgestellt ist. Denn Reha bedeutet auch Trommeln. Ist das Trommeln Ihres Unternehmens zu hören? Wie gut? Und wie laut? Oft werden Weiterempfehlungen sporadisch und nach Gefühl verfolgt. Was häufig fehlt, ist jedoch ein flächendeckendes strategisches Zuweiser- und Empfehlungsmanagement, das vom Privatpatienten über den Sozialdienst bis zum Operateur alle relevanten Zielgruppen berücksichtigt. Wir helfen Ihnen dabei, diese Strukturen aufzubauen und so die Belegung in Ihrem Haus nachhaltig zu sichern.
Pflegesatzverhandlungen, Erlösausbau & mehr
Bislang erfolgt die Verhandlung der Pflegesätze meist auf Basis der Veränderungsrate. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einer anderen Herangehensweise, gepaart mit der richtigen Verhandlungstaktik und einer guten Vorbereitung, mehr herausholen können für Ihre Reha-Einrichtung. Darüber hinaus identifizieren wir mit Ihnen weitere Möglichkeiten, um Kosten zu sparen und höhere Erlöse zu erzielen – etwa durch Senkung von Verwaltungskosten, Beseitigen von Zeitfressern, prozessorientiertes Raummanagement oder neue Standbeine. Wussten Sie etwa, dass Sie auch mit einem bestehenden DRV-Versorgungsvertrag eine Wahlleistungs- bzw. Komfortstation aufbauen können? Weitere Tipps und Infos dazu finden Sie hier.
GKV Reha-Rahmenempfehlungen
Die anvisierten Reha-Rahmenempfehlungen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind aktuell in Entwicklung oder Überarbeitung, um die Qualität und Effizienz der medizinischen Rehabilitation weiter zu verbessern. Sie beinhalten grundsätzliche Empfehlungen und Leitlinien zur Durchführung von Rehabilitationsmaßnahmen und sollen den Rehabilitationsprozess für Versicherte optimieren. Diese Empfehlungen sollen im Laufe des Jahres 2025 verständigt und über einen Zeitraum von 3 Jahren implementiert werden. Hierbei werden sämtliche Versorgungsverträge und damit die Grundstruktur einer jeden Reha-Einrichtung überprüft, Personalkorridore festgelegt, Reha-Leistungen anhand eines Leistungskatalogs abgefragt und viele mehr. Wir empfehlen, sich bereits heute auf die neuen Anforderungen auszurichten, um im Markt der Vorreiter zu sein – gerne unterstützten wir Sie dabei.
Unser reha:check – Ihr Zukunftsplan
Erhalten Sie mit unserem reha:check einen allumfassenden Überblick über alle Ihre relevanten Handlungsfelder und richten Sie Ihre Reha-Einrichtung auf Basis von Kennzahlen und Benchmarks nachhaltig für die Zukunft aus. Von den Erlösen, Kosten und Pflegesätzen über die Einhaltung der Strukturanforderungen und den Personaleinsatz bis zum Einweiserverhalten, Marketing und zum Status quo der Digitalisierung: Mit unserem reha:check analysieren wir alle relevanten Bereiche Ihrer Reha-Einrichtungen von Grund auf. Mit dieser umfassenden und detaillierten Analyse erhalten Sie nicht nur einen fundierten Überblick über Handlungsfelder und Potenziale in Ihrem Haus. Sie erhalten auch einen maßgeschneiderten Masterplan, mit dem Sie Ihre Reha-Einrichtung auf Basis von validen Kennzahlen und Benchmarks zielgenau für die Zukunft aufstellen können.
Die Inhalte des reha:checks im Überblick
Erlös- / Kostenanalyse
- Bildung von Kenngrößen mittels GuV-Werten der durchschnittlichen Belegung, Vergütungssätzen, Personalzahlen und Sachkosten.
- Bewertung der einzelnen Kenngrößen mit denen anderer Kliniken, die den zu bewertenden Häusern in verschiedenen Parametern ähnlich sind und im Durchschnitt ein vergleichbares Haus abbilden – einfließende Parameter sind hierbei die Indikationen, die Bettenanzahlen und die Hauptbeleger.
Handlungsempfehlungen sollen Ihre Klinik zukunftsfähig aufstellen.
- Die Analyse des Einweiserverhaltens soll eine Belegung von mindestens 88 Prozent Auslastung sichern. Hierzu zählen Zuweiseranalysen von Kostenträger und Einweiser, sowie die DRV-algorithmusbasierte Zuweisung.
- Klinikindividuelle Tipps zeigen Ihnen, wie Sie sich im ersten Drittel des DRV-Rankings platzieren können.
- Überprüfung der Einhaltung der DRV-Strukturanforderungen: Der Spagat zwischen wirtschaftlichem Betrieb und Erfüllung aller Strukturanforderungen muss gemeistert werden.
- Marketing- und Öffentlichkeitarbeitsanalyse: Wie können zukünftige Rehabilitanden im Wunsch- und Wahlrecht besser angesprochen und Mitarbeiter besser akquiriert werden?
- Personaleinsatz Hygiene: Wie viel Hygienepersonal benötigt Ihre Klinik?
- Erfassung Status Quo Digitalisierung
- Bewertung der Speisenversorgung (Lebensmittelkosten, Personalkosten, Patiententage, Erlöse/ Kosten Gastronomie, BKT)
- Bewertung der Wäscheversorgung (Wäschewechselzyklen,
- Bewertung Wäschekosten pro kg oder Stück
- Bewertung der Reinigung (Reinigungszyklus, Raumbuch und Ableitung Ressourcen)
- Medizin- / Betriebstechnik (Energie): Potenziale im Bereich Instandhaltung, Kennzahl Kosten pro Belegungstag, rechnerisches Potenzial
- Bewertung Portfolien, Konditionen und Einsparpotenziale beim Verbrauchsmaterial
- Erstellung einer Ergebnispräsentation und Summary
Unsere Zusatzpakete für den reha:check
Paket »essenziell«
Zusätzlich zur umfassenden Analyse im Rahmen unseres reha:checks setzen wir die darin empfohlenen Maßnahmen auch gemeinsam mit Ihnen um – etwa Konzepte zur Belegungssteigerung oder zur Generierung von Zusatzerlösen.
Paket »effizient«
Mit diesem Paket sehen wir zusätzlich Ihre Prozesse und Strukturen genauer an, um Schwachstellen zu identifizieren und auszuräumen. Das umfasst beispielweise Personalanalysen, die Überprüfung der Einhaltung von Regularien wie der MP-Betreiberverordnung, die Klärung von Verantwortlichkeiten und Schnittstellen und bei Bedarf auch den Einsatz weiterer Experten aus unseren Fachbereichen wie Patientensteuerung oder Speisenversorgung.
Paket »exklusiv«
Mit diesem Rundum-sorglos-Paket nehmen wir uns zusätzlich spezifischer Wünsche in der individuelle Situation bei Ihnen vor Ort an. Ob es darum geht, einen USP zu finden, besondere medizinische Konzepte oder eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln oder die Bereich Prävention und Nachsorge voranzubringen: Sie geben die Richtung vor.
Pflegesatzverhandlungen: So holen Sie das Beste für Ihre Reha-Einrichtung heraus
Mindereinnahmen während der Pandemie, hohe Sachkosten, zusätzliche Investitionen und das alles bei gleichbleibender Vergütung: Für Reha-Kliniken wird eine auskömmliche Finanzierung immer mehr zur Quadratur des Kreises. Es ist an der Zeit, in den Vergütungsverhandlungen das einzufordern, was für eine optimale Versorgung der Rehabilitanden benötigt wird.
Eigentlich müssten Rehabilitationseinrichtungen eine hohe Priorität im Gesundheitssystem genießen. Denn die Zahl der Menschen, die auf Rehabilitationsleistungen angewiesen sind, steigt von Jahr zu Jahr. Die Alterung der Gesellschaft lässt die Zahl der rehabilitationsbedürftigen Patienten steigen. Auch die Covid-19-Pandemie hat zu einer Zunahme von Patienten mit Rehabilitationsbedarf geführt, die an den Langzeitfolgen der Erkrankung oder an den Folgen von Lockdown und Schulschließungen leiden.
Doch im Gegensatz zu dieser Entwicklung tritt das Vergütungssystem im Reha-Bereich seit vielen Jahren auf der Stelle. Die erbrachten Leistungen werden über die Reha-Fallpauschalen oder die tagesgleichen Pflegesätze von den Kostenträgern nur unzureichend vergütet und die Vergütungssteigerungen auf Basis der Veränderungsrate gleichen die Sach- und Personalkostensteigerungen bei weitem nicht aus. Hinzu kommen Investitionen in Digitalisierung, Qualität und inhaltliche Weiterentwicklung sowie Nachhaltigkeit. Für diese gibt es keine staatlichen Förderprogramme oder Kostenanerkennungen – anders als etwa im Akutbereich mit dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG). Und nicht zuletzt konkurrieren Reha-Einrichtungen auch noch mit anderen Einrichtungen im Gesundheitswesen um die immer knapper werdenden Pflege- und Therapiefachkräfte, die angemessen bezahlt werden wollen.
Die Folgen für Reha-Einrichtungen sind fatal. Die finanziellen Herausforderungen belasten die Einrichtungen und gefährden ihr wirtschaftliches Überleben, sodass vielen Häusern die Insolvenz droht. Doch dieses Schicksal ist nicht unabwendbar. Reha-Einrichtungen können vieles tun, um ihre wirtschaftliche Basis zu stärken. Eine wichtige Maßnahme sind erfolgreiche Pflegesatzverhandlungen.
Herausforderungen für Reha-Kliniken bei den Pflegesatzverhandlungen
Bei den jährlichen Verhandlungen mit den Kostenträgern haben es Reha-Kliniken mit einer Vielzahl unterschiedlicher Verhandlungspartner zu tun. So finanziert die Deutsche Rentenversicherung die Reha für Berufstätige, während die Gesetzliche Krankenversicherung für die Reha von Menschen in Rente aufkommt. Weitere Rehabilitationsträger sind die Bundesagentur für Arbeit, die Gesetzliche Unfallversicherung, die Sozialhilfe und die Öffentliche Jugendhilfe. Klare gesetzliche Vorgaben zur Entgeltermittlung und zum Verhandlungsverfahren fehlen. Viele Rehabilitationseinrichtungen scheuen daher die Konfrontation mit den Kostenträgern in den Verhandlungen, da unklar ist, was am Ende dabei herauskommt. Hinzu kommt ein strukturelles Ungleichgewicht zwischen den Verhandlungspartnern. Denn die Rehabilitationsträger entscheiden für ihre Versicherten nicht nur über Art, Dauer, Umfang, Beginn und Durchführung der medizinischen Rehabilitation, sondern auch darüber, in welche Rehabilitationseinrichtung sie diese schicken. Aus Angst, keine Patienten mehr zugewiesen zu bekommen, scheuen sich viele Reha-Manager, höhere Vergütungen zu fordern.
Auch von der Möglichkeit, bei Vergütungsstreitigkeiten die Landesschiedsstelle anzurufen, machen die Rehabilitations-Einrichtungen wenig Gebrauch. Denn auch hier ist die Angst vor dem Verlust von Zuweisungen meist größer als die Hoffnung, am Ende eine höhere Vergütung zugesprochen zu bekommen.
5 Schritte zu erfolgreichen Pflegesatzverhandlungen in der Reha
Eines ist klar: So wie bisher kann es für die meisten Reha-Einrichtungen nicht weitergehen. Vielen steht das Wasser bis zum Hals. Laut der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft erwarten 61,5 Prozent der Reha-Kliniken für 2024 ein Defizit. Die Verhandlungen mit den Kostenträgern müssen daher eine kostendeckende Vergütung zum Ziel haben. Fünf Schritte sind dabei wichtig.
1. Selbstbewusst in die Verhandlungen gehen
Eine defensive Haltung in den Entgeltverhandlungen kann sich keine Reha-Leitung mehr leisten. Deshalb ist es notwendig, sich im Vorfeld der Verhandlungen klarzumachen, dass es zumindest um eine auskömmliche Vergütung geht. Die tatsächlichen Kosten müssen in jedem Fall gedeckt werden, was in den meisten Reha-Einrichtungen schon lange nicht mehr der Fall ist. Nur mit einer existenzsichernden Vergütung können die Rehabilitationskliniken aber ihren gesellschaftlichen Auftrag erfüllen und eine sach- und fachgerechte Versorgung der Rehabilitanden sicherstellen. Dafür lohnt es sich, selbstbewusst und wenn nötig auch kämpferisch aufzutreten.
2. Inhaltlich und formal gut vorbereitet sein
Gut vorbereitet ist halb gewonnen. Wer in Vergütungsverhandlungen geht, sollte dies gründlich planen. Das gilt sowohl inhaltlich als auch formal. So sollten die Verhandler die aktuelle Rechtsprechung des Bundessozialgerichts zur Pflegesatzvergütung und die kurz vor Abschluss stehenden GKV-Bundesrahmenempfehlungen kennen. Die Rechtsprechung des Bundessozialgerichts zur Pflegesatzvergütung bezieht sich zwar überwiegend auf Fälle aus der Pflege, lässt sich aber auf den Bereich der Rehabilitation übertragen. Darüber hinaus ist es wichtig, das Leistungsangebot und die Vergütungen der Wettbewerber zu kennen, um einschätzen zu können, ob die eigenen Vergütungen über denen anderer vergleichbarer Einrichtungen liegen. Dem Argument der Kostenträgerseite, die eigenen Preise seien höher als üblich, kann so begegnet werden. Aber auch die Form der Verhandlungsführung ist entscheidend und sollte im Vorfeld gut überlegt sein. Wer sich in der Art der Präsentation von den Mitbewerbern abhebt, beispielsweise mit einer klinikindividuelle Aufschlüsselung aller wesentlichen Kennzahlen, hat gute Chancen, in den Verhandlungen zu überzeugen.
3. Tagesgleiche Pflegesätze statt Fallpauschalen verhandeln
Im vollstationären Bereich gibt es in der Rehabilitation Fallpauschalen mit Verweildauerkorridoren und tagesgleiche Pflegesätze. Bei den Fallpauschalen sind die Reha-Kliniken finanziell schlechter gestellt, weil es immer noch Verweildauerkorridore gibt, die mehr als sechs, teilweise sogar zehn Tage betragen. Das heißt, die Klinik bekommt diese Extratage, in denen der Patient weiter behandelt wird, nicht extra vergütet. Es ist höchste Zeit bei den Verhandlungen von Fallpauschalen zu tagesgleichen Pflegesätzen überzugehen, damit die Rehabilitation für ihre systemrelevante und wichtige Leistung auch angemessen vergütet wird.
4. Alle Kosten in die Verhandlungen einbringen
Der Weg des geringsten Widerstandes wäre es, sich mit der Veränderungsrate für die Pflegesatzsteigerung zufriedenzugeben. Damit bleiben die Reha-Träger aber weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Denn die Veränderungsrate bildet lediglich die Entwicklung der beitragspflichtigen Einkommen aller Mitglieder der gesetzlichen Krankenkassen ab. Dieser Anstieg reicht aber bei weitem nicht aus, um den Anstieg der Kosten in der Rehabilitation auszugleichen. Da die Veränderungsrate aber relativ einfach und ohne Nachweis mit den Kostenträgern vereinbart werden kann, gehen viele Verhandlungspartner diesen Weg. Dabei kann mit den Kostenträgern meist deutlich mehr als die jährlich prognostizierte Veränderungsrate verhandelt werden.
Alle Kostenpositionen, die zur betriebswirtschaftlichen Kalkulation gehören, sollten angesprochen werden. Dazu gehören neben den normalen Kostensteigerungen durch höhere Verbrauchskosten, Lohnerhöhungen oder verbesserte Personalschlüssel auch Besonderheiten der Einrichtung. Dies können z. B. die geografische Lage, ein besonderes Leistungsangebot oder die Einhaltung von Tarifverträgen sein. Vor allem aber sollten Investitionen angeführt werden, die notwendig sind, um die eigene Einrichtung zeitgemäß weiterzuentwickeln und mit den gesetzlichen Anforderungen Schritt zu halten. Dies betrifft insbesondere die Aspekte Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Ohne Investitionen in diesen Bereichen können Reha-Einrichtungen die an sie gestellten Anforderungen schlicht nicht mehr erfüllen. Die zunehmende Vernetzung im Gesundheitswesen erfordert auch in der Rehabilitation Investitionen in IT. Und auch die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben zur Nachhaltigkeit kostet Geld. Es ist daher nicht nur legitim, sondern für die Reha-Einrichtung überlebenswichtig, diese Positionen in die Kalkulation einzubeziehen.
5. Im Ernstfall die Schiedsstelle einschalten
Wenn alle guten Argumente in die Verhandlungen eingebracht wurden, aber am Ende keine Einigung erzielt werden konnte, sollte der Gang vor die Schiedsstelle nicht gescheut werden. Schließlich geht es – wie bereits betont – um eine angemessene Vergütung und damit um das Wohl der Patienten. Die Angst vor dem Verlust von Zuweisungen durch die Kostenträger sollte hier überwunden werden. Denn auch die beste Zuweisungsquote hilft am Ende nicht, wenn die Klinik damit nicht kostendeckend wirtschaften kann. Seit 2021 gibt es Schiedsstellen auch im Bereich der Rehabilitation. Sie betrachtet den Fall von unabhängiger Seite und wird möglichst objektiv urteilen.
Pflegesatzverhandlungen mit Ausblick auf 2025
Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) hat per Gesetz den Auftrag bekommen, bis zum 31.12.2025 ein transparentes, nachvollziehbares und diskriminierungsfreies Vergütungssystem zu entwickeln. Damit kommen auf die weit mehr als 800 Reha-Kliniken, die ihre Vergütung mit der DRV verhandeln, neue Herausforderungen zu. Noch sind viele Einzelheiten zu diesem Vergütungssystem unbekannt. Klar ist, dass es einen indikationsbezogenen Basissatz geben wird, der bundesweit gelten wird. Zusätzlich können einrichtungsspezifische und konzeptionelle Besonderheiten vergütet werden. Das heißt: Wer sich bei den einrichtungsspezifischen Komponenten inhaltlich besser aufstellt als die durchschnittlichen Behandlungskonzepte und -angebote, bekommt mehr Geld für seine Leistungen.
Da die Verhandlungen für die Sätze ab 1. Januar 2026 schon im 3. Quartal 2025 beginnen, ist es bereits jetzt Zeit für Reha-Manager darüber nachzudenken, wie sich ihre Einrichtung vom Durchschnitt abheben kann. Das kann beispielsweise durch ein erweitertes medizinisches Konzept geschehen. Aber auch Innovation und Nachhaltigkeit spielen eine Rolle bei der Bewertung der einrichtungsbezogenen Komponenten. Das heißt also: Wer jetzt seine Hausaufgaben macht, hat gute Chancen, ab 2026 wirtschaftlich besser dazustehen als der Markt.